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LANDSCHAFT IN NORDHESSEN
Ein greifbares Motiv, die Nähe der Scheune. Jetzt ragt sie über den Rand eines leergeräumten Terrains, das hinter der Häuserreihe beginnt und sich weiter und weiter bewegt, bis zu den Kanten des Horizonts.
Man sieht, man sieht nicht die Teile des Landes, das im Lichtwechsel, unterm Geschiebe der Wolken, zwischen den Tageszeiten entsteht. Baumreihen tauchen auf und verschwinden, Dorfflecken, Masten, Chausseen, Krähenschwärme, glitzernde Konvois.
Die Scheune bleibt nahe; unverstellt bleibt das Blickfeld. Reiter kommen und schauen nach ihren Pferden. Regen ist angesagt; man hört, bis in die Nacht, die Mähdrescher dröhnen.
© Rango Bohne & Jürgen Becker |