[Das Journal] [Kurzgedicht der Woche] [Archiv] [Maghrebinische Gedichte] [Sperling] [Texte] [Impressum] [News] [Links]
PROJEKT SPERLING Nr. 64 - 01. MAI 2008: STRANDGUT
Schlaflos ...
im Atemzug der Dünung
strandet der Mond
Ramona Linke
.......................................................................................................................................................................
[ Zitat Walt Whitman: Reiz und Zauber dort liegen in Meer und Ufer! … ]
.......................................................................................................................................................................
Anmerkungen
Ramona Linke lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Halle / Saale und widmet sich seit 2003 dem Haiku und anderen lyrischen Kurzformen. Viele Arbeiten in deutscher und englischer Sprache wurden veröffentlicht. Nicht zuletzt ist ihre Homepage www.wortartundlyrdicht.de eine Fundgrube; vgl. die Ausgaben 4 und 18. Erstveröffentlichung mit freundlicher Erlaubnis von Ramona Linke.
Walt Whitman, „ein Kosmos, Manhattans Sohn“, wie er sich selbstbewusst nannte, wurde 1819 in Huntington (New York) geboren und wuchs in Brooklyn auf. Als Zwölfjähriger begann er eine Setzerlehre. Später arbeitete er als Drucker, Lehrer, Herausgeber einer von ihm gegründeten Zeitung und Wohnungsmakler. Während des Bürgerkrieges linderte er als freiwilliger Sanitätshelfer das Elend der Verwundeten und Sterbenden. 1855 erschien die Erstausgabe seiner Gedichtsammlung Leaves of Grass (Grashalme), eine Pioniertat der amerikanischen Literatur, die zu seinen Lebzeiten neun Mal aufgelegt wurde. Die Tagebücher veröffentlichte er 1882. Mit der Methode des Aufschreibens nach persönlicher Erfahrung wurde er zum Vorbild für die kommenden Dichter und Schriftsteller der Neuen Welt bis hin zu Hemingway, Steinbeck und Faulkner. „Alle Wahrheiten warten in allen Dingen“, sagte er. „Ich glaube, ein Grashalm ist nicht geringer als das Tagwerk der Sterne … Und eine Maus ist Wunder genug, um Abermillionen von Ungläubigen wanken zu machen.“ Das Zitat stammt aus Walt Whitman: Tagebuch. Herausgegeben von Eva Manske. Übersetzung von Götz Burghardt. Leipzig 1990, S. 131. |
PROJEKT SPERLING Nr. 64 - 01. MAI 2008: STRANDGUT