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PROJEKT SPERLING Nr. 33 - 06. September 2007: DAS LEBEN DER BLUMEN
Abendspaziergang ...
die Farbe des Klatschmohns
geht mit dem Licht
Arno Herrmann
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[ Zitat Vincent van Gogh: Durch langes Betrachten der Dinge … ]
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Anmerkungen
Über Arno Herrmann, seine Haiku und seine Malerei, vgl. Ausgabe Nr. 26 vom 05. Juli 2007. Erstveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Arno Herrmann, Trier.
Vincent Willem van Gogh wird 1853 im holländischen Groot-Zundert als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach zahlreichen vergeblichen Versuchen, unter anderem als Kunsthändler, Hilfslehrer oder Prediger im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen, widmet er sich ganz der Malerei. Von 1886 - 1887 lebt er in Paris, wo er Freundschaft mit den avantgardistischen Malern Gauguin, Bernard, Toulouse-Lautrec und Anquetin schließt. Was sich bereits im Impressionismus seiner Pariser Zeit andeutete, wird 1888 zur Gewissheit: Nachdem er sich am 21. Februar dieses Jahres im südfranzösischen Arles niederlässt, kommt es zu einem der erstaunlichsten schöpferischen Ausbrüche in der Geschichte der Kunst. Finanziell ganz von seinem Bruder Theo abhängig und von diesem ständig unterstützt, entstehen bis zu seinem Freitod am 27. Juli 1890 über 400 Ölgemälde sowie viele machtvolle Rohrfederzeichnungen, in denen die Dinge der belebten Natur und sogar Anorganisches - Steine, Berge, Wolken und Sterne - seelisch-geistige Energie und Gefühle wie ekstatische Freude, Einsamkeit, Schmerz und Trauer auszustrahlen scheinen. Jean Leymarie schrieb über ihn: „Sein gesamtes Werk und das Zeugnis seines Briefwechsels bilden eine der dramatischsten Selbsterforschungen, die je versucht wurde; auf dem Niveau eines Dostojevskij sind sie eine erschöpfende, verzweifelte Suche nach der verlorenen Identität.“ Das Zitat stammt aus seinem Brief an den Bruder Theo, geschrieben um den 26. September 1888, zitiert nach Vincent van Gogh: Briefe an den Bruder Theo. Herausgegeben und kommentiert von Fritz Erpel. Aus dem Holländischen, Französischen und Englischen von Eva Schumann. Band II. Zürich 1982, S. 206-207. |
PROJEKT SPERLING Nr. 33 - 06. September 2007: DAS LEBEN DER BLUMEN